Sonntag, 27. Juli 2014

Waldheidelbeeren Smoothie


Ich habe euch ja schon von meinen tollen, dunkelvioletten Waldheidelbeeren erzählt. Heute ist der Tag, an dem ihr sie zu Gesicht bekommt. Sie wachsen ja irgendwo im Nirgendwo und sind nur durch geübte Schwammerlsucher im Wald zu finden. Da ich heillos in den Tiefen der Wälder überfordert wäre, überlasse ich das Pflücken anderen Leuten. Profis eben. Vor 2 Jahren haben mein Mann und ich es mal mit Schwammerlsuchen probiert, aber das ging soooo in die Hose! Dafür gibt es ja wöchentliche Bauernmärkte, wo ich mir während der Saison jederzeit welche holen kann. Gute Ware hat seinen Preis! Aber das ist es mir auf alle Fälle wert :)




Bei uns ist immer wieder bewölkt, oder es regnet einfach Katzen und Hunde. Der Juli ist kein typischer Sommermonat - aber was solls, die Temperaturen halten sich gut! Und als Abkühlung braucht man öfters mal etwas violettes mit süßer Power! Deshalb hab ich diesmal alles in den Mixer gschmissen und einen Smoothie gemacht.




Rezept

250ml Mandelmilch
2 EL Haferflocken
1 EL Zucker
1 Hand voll Heidelbeeren

Alle Zutaten in den Mixer geben und kräftig durchmixen. 




Am Donnerstag gabs noch kleine Pfannküchlein gefüllt mit dem violetten Gold! Das ultimative Lieblingsdessert meiner Ma *g* Sie ist so lieb und gibt mir von ihren Heidelbeeren immer ein paar Gramm ab. Falls ihr ein Rezept für die Palatschinken / Pancakes braucht, dann schaut mal HIER rein.

Irgendwie erinnern sie mich an meine Kindheit - meine Großeltern gingen früher gerne in den Wald und kamen danach mit einem prall gefüllten Körbchen nach Hause. Was glaubt ihr, was da in Omis Küche dann los war - jeder hat sich darauf gestürzt :) Im Nu waren sie weg!!




Also, ich habe euch vorgewarnt - auf meinem Blog gibts Heidelbeeren satt! Startet gleich morgen zum nächsten Bauernmarkt, Naschmarkt, etc und holt euch die kleinen Dinger! Ihr werdet den Unterschied zu den gezüchteten Heidelbeeren aus dem Supermarkt schmecken. Die Saison dauert nicht mehr allzulange!

Bis demnächst ihr kleinen blauen Kügelchen!






Sonntag, 20. Juli 2014

Freche-Früchte-Körbchen

Heidi Ho, es ist Erntezeit! Man kann sagen was man will, aber der Sommer ist und bleibt einfach meine Lieblingsjahreszeit. Sonne, Schwimmbad und jede Menge Früchtchen. Freche Früchtchen wie Erdbeeren, Kirschen, Marillen, Stachelbeeren... und und und blühen überall. Das Angebot ist momentan unschlagbar! Wer vielleicht auch noch neben einem Wald wohnt, kommt auch noch in den Genuss leckerer Waldheidelbeeren. Die habe ich mir natürlich auch besorgt - aber mehr dazu im nächsten Post! Zuhause im kleinen Gärtchen wachsen Erdbeeren und Stachelbeeren. Von diesen Stachelbeeren hatten wir 2 Sträucher im Garten - einen hats im Frühling erwischt. Der Sturm war überhaupt nicht gnädig und hat ihn vernichtet.





Der kleinere Strauch blieb Gott sei Dank heile. Ein paar saure Freunde konnte ich aber noch ergattern, bevor mir auch noch Frl. Nacktschnecke in die Quere kam. Aber jetzt schnell die tollen bunten Körbchen machen, bevor mein Obst fremdverzehrt wird :) Die habe ich übrigens in dem Buch "Daylicious" mit Heidelbeeren entdeckt.


Rezept (ergibt ca. 12 Stk je nach Ausstecher)

1 Rolle Blätterteig
1 Eigelb
4 EL Erdbeermarmelade
2 EL Soja Vanillejoghurt
etwas Vanillezucker
80-100g Früchte der Saison
Staubzucker
Muffinform
runder Ausstecher

Zubereitung

Ofen auf 190°C Umluft vorheizen. Den Blätterteig auslegen und Kreise ausstechen. Aus Backpapier ebenfalls soviele Kreise zurechtschneiden (DM ca. 10 cm). Die Mulden der Muffinform damit auslegen, den Teig darauflegen und leicht hineindrücken.

Die Erdbeermarmelade mit dem Joghurt vermengen, Vanillzucker dazugeben. Jeweils einen kleinen Klacks (mit einem Kaffeelöffel) davon auf den Teig geben, dann in den Ofen geben.

Sobald der Teig beginnt aufzugehen, die Ränder mit der Gabel wieder etwas platt drücken und vorsichtig mit dem Eigelb bepinseln. Nach etwa 13 Minuten, wenn der Teig goldbraun ist, die Körbchen aus dem Ofen und der Form nehmen. Sobald sie ausgekühlt sind, mit Obst befüllen und mit Staubzucker verfeinern.




Kurz noch nebenbei: Gärtnern ist doch nicht so easy :) Hat jemand einen Tipp, wie man unliebsame Nacktschnecken los wird? Die Chemiekeule möchte ich noch nicht anwenden... Danke!




Aber mein Lavendel blüht unermüdlich! Mögt ihr ihn auch so gerne wie ich? Ich schneide ihn jedes Jahr ab und mache dann kleine Lavendelduftsackerl. So kann ich den Sommer besonders lange einfangen!




Mittwoch, 16. Juli 2014

Anna's Pfirsich Tartes [Guest Blogger]


Es ist wieder Gast-Blogger Zeit! Anna von The Anna Diaries hat mir ein wirklich fabelhaftes Rezept zur Verfügung gestellt. 

Anna, ein kölsches Mädchen, das eigentlich keinen Fasching mag, aber trotzdem mitfeiert! Neidisch bin ich ja auch ein wenig über ihre USA Erfahrung! Schließlich hat sie dort 3 Jahre gelebt und könnte uns viel erzählen. Deshalb bin ich gleich ehrlich zu euch: über Game of Thrones kann ich euch gar nichts erzählen... aber bitte psssst, verratet es niemandem *g* Anna hat aber schon mal für uns vorgearbeitet und Pfirsich Tartes gemacht. Danke für das Rezept!


***

Hallo ihr lieben Leser der tollen Manu, ich bin Anna, Ende 20 und blogge seit nun 2 Jahre auf TheAnnaDiaries. Dort dreht sich alles um Rezepte, Events, Bücher und Reisen. Quasi alles, was in meinem Leben so interessant ist. Heute darf ich euch etwas von meinem Stückchen www zeigen und zwar Pfirsisch Tarts. Ich muss sagen, die sind mir wirklich gut gelungen. Nicht zu süß, nicht zu un-süß, einfach nur gut. Naja ok gut, die Sahne oben drauf hätte schon selbst gemacht werden sollen. Aber ich war an dem Tag irgendwie zu faul, weil auch noch zwei andere Sachen gebacken werden mussten. Aber das könnt ihr ja dann ändern und dann schmeckts noch einen Ticken besser! 

Meine Game of Thrones-verrückte Tante war letztens zu Besuch und was habe ich da gemacht? Natürlich. Neue Rezepte aus meinem Game of Thrones Kochbuch vom Zauberfederverlag gebacken. Hier ist der Auftakt und das mit Abstand am Besten aussehendeste Teil einer kleinen mittelalterlichen Backtour.

Ihr braucht

150g Mehl
2EL Puderzucker
1EL Speisestärke
1 Priese Salz
7 EL weiche Butter
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
1 Vanilleschote
1 Ei
1 Dose Pfirsische oder 5 frische
Zucker zum Bestreuen

So gehts

Mehl, Puderzucker, Stärke und eine Priese Salz vermischen. Nach und nach die Butter dazugeben und mit den Händen zu Streusseln verarbeiten. Zitronenabrieb, der ausgekratze Inhalt einer Vanilleschote und das Ei dazu geben. Weiter keneten, bis der Teig glatt wird. Der Teig sollte nicht mehr kleben, wenn er noch klebt, gebt einfach noch ein wenig Mehl dazu. Den Teig ausrollen und in Plastikfolie verpacken. Das Ganze muss dann 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. 

Während der Teig ruht, nehmt ihr die Pfirsische und schneidet sie in schmale Spalten. Ofen auf 180 Grad vorheizen. Wenn der Teig dann geruht ist, teilt ihn in 4 gleich große Stücke und buttert eine kleine Tartform (nicht mehr wie 10cm Durchmesser, sonst reicht der Teig nicht) und legt den Teig rein. Die Pfirsische ordnet ihr Ringförmig an, von außen nach innen, so dass es aussieht wie eine Rose. Danach streut ihr noch ein wenig Zucker über die Pfirsische.

Dann müsst ihr die Tartes nur noch für 25-30 Minuten in den Ofen schrieben, bis der Teig gold braun ist. 






Genießt die Tartes mit Sahne (am besten selbst geschlagen), Eis oder sonst was leckerem. Ich find sie jedenfalls super :) 

Sonntag, 13. Juli 2014

Kakaokuchen mit Ribisel aus der Pfanne


Verlängerung!!!! Guckt ihr brav die Fußball WM? Bei mir läuft es auch gerade im TV, aber ich sehe da eher unbeteiligt zu. Wie ihr wisst, nimmt Österreich leider nicht teil... und Fußballfan bin ich auch nicht wirklich :) Möge der Bessere gewinnen!

Ich hoffe aber trotzdem, dass ihr ein Auge auf mein leckeres Rezept werfen könnt'. Momentan ist Ribisel (Johannisbeeren) Zeit und da könnte ich täglich andere Rezepte ausprobieren. Mit den Ribiseln ist es wie mit dem Rhabarber - einerseits soooooo sauer, aber mit einem Biskuit so gut! Nennt man das dann auch Hass-Liebe? Was sagt ihr? *g* Jedefalls sehen die roten Kügelchen in jedem Teig so verlockend aus. Das muss einfach gegessen werden. 





Rezept (für 4 Personen)

150g Ribisel
4 EL Butter
2 Eier
1 Prise Salz
60g Zucker
60g Mehl
25g Kakaopulver
2 TL Backpulver
1 TL ger. Zitronenschale
80ml Milch (im empfehle den Reis-Vanille Drink)


Zubereitung

Backrohr auf 200° Grad (Ober/Unterhitze) vorheizen, Ribisel von den Stängeln lösen. 2 EL Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Eier trennen. Eiklar und Salz mit dem Mixer zu Eischnee schlagen, dabei die Hälfte des Zuckers einrieseln lassen. Den restlichen Zucker (30g) in einer anderen Schüssel mit Mehl, Kakao, Backpulver und Zitronenschale mischen. Eidotter mit Milch glatt rühren und unter die Mehlmasse mischen. Die Hälfte des Eischnees und die flüssige Butter unter die Kakaomasse rühren. Den restlichen Eischnee locker unterheben. 

Die restliche Butter (2 EL) in einer mittelgroßen Pfanne schmelzen lassen. Den Teig hineingeben und 2 Minuten bei mittlerer Hitze vorsichtig auf dem Herd erwärmen, dabei nicht anbrennen lassen. 100g Ribisel daraufgeben und auf dem Rost auf oberster Schiene ca. 15 Minuten weiterbacken. Nach 8 Minuten die restlichen Beeren (50g) auf dem Teig verteilen. Der Kuchen ist gar, wenn man bei der Fingerdruckprobe einen leichten Widerstand spürt. Am besten gleich den warmen Kuchen mit Staubzucker servieren.




Das Rezept wäre für 4 Personen gedacht... wisst ihr, wieviele bei uns mitgegessen haben? Ganze 6 Personen! Das ging aber nur, da zum Ende hin die Stückchen immer kleiner wurden. Mein Mann hatte Geburtstag  und wollte zuerst nichts Süßes auf seiner kleinen Feier haben. 

Aber Manu und nichts Süßes geht üüüüüberhaupt nicht! Könnt ihr euch das vorstellen? Nö, richtig?!?! Deshalb habe ich still und heimlich ein Päckchen Ribisel gekauft um sie dann schnell vorm Eintreffen der Gäste in die Kakaomasse zu schmeissen. Die Masse habe ich unauffällig angerührt - war ja kein Problem. Mein Mann, der Grillmeister, war eher hinterm Haus zu finden, als im Haus :)





Ich wünsche euch einen guten Wochenstart und viele viele Sonnenstrahlen!







Dienstag, 8. Juli 2014

Biskotten-Marillen Kuchen [Löffelbiskuit-Aprikosen Kuchen]


Wenn ihr Marillen zuhause habt, dann lege ich euch dieses Rezept ans Herz: den superschnellen Blitz-Biskotten Marillen Kuchen! Falls ihr die Marillen selber pflücken müsst, wird das länger dauern, als die Backerei. Versprochen. Wie ihr bereits auf Instagram schon sehen konntet, war ich bei meiner Schwiegermutter um 8 kg Marillen vom Baum zu holen. Ich sag's euch, das war sowas von anstrengend... Das habe ich echt unterschätzt! Aber mein lieber Opa - von Beruf Pensionist - hatte etwas Zeit und hat danach mit stoischer Ruhe die Marillen von braunen Flecken und Kernen befreit. 

Irgendwann kam mir dann mal die Idee, nicht nur Marmelade damit zu machen. Eine Nachspeise musste her! Aber so einen Blechkuchen kennt doch auch schon jeder?! Wenn ihr auch noch eine offene Packung Biskotten zuhause habt, dann holt schnell eure Tarte Förmchen heraus *g*







Rezept (für eine große Form)

2 Pkg. Biskotten
ca. 500-750g Marillen (je nach Bedarf)
3-4 Eier
125ml Cocos Cuisine
125ml Reis-Vanilledrink
120g Kristallzucker
1-2 Pkg. Vanillezucker (je nach Säure der Marillen)
100g Staubzucker
1 Prise Zimt
Butter für die Form


Da ich nur eine kleine Form zur Verfügung hatte, habe ich die Masse halbiert.




Zubereitung

Die Marillen halbieren und entkernen. Eine passende Auflaufform mit Butter einfetten, dann mit Biskotten auslegen. Marillen darauf legen und mit Zimt bestreuen. Mit Biskotten abdecken. Eier trennen und die Dotter mit der Cocos Cuisine, der Reismilch sowie mit dem Kristall- und Vanillezucker verrühren. Eiermasse über den Kuchen gießen. Im vorgeheizten Backrohr bei 180° Grad backen, bis die Milch-Ei Masse gestockt ist. 

Inzwischen Eiklar halb fest schlagen, Staubzucker zugeben und zu festem Schnee schlagen. Auf den Kuchen auftragen und bei großer Oberhitze noch einige Minuten nachbräunen lassen. Den fertigen Kuchen am besten gleich warm servieren!




Er hat zwar wahnsinnig gut geschmeckt, sah aber nicht unbedingt entzückend aus :) Aber das alles ist ja halb so schlimm, oder? Ich habe dann noch einen Marillen Crumble gemacht, der auch soooo lecker schmecker war! Meine Oma war dann auch noch am selben Tag bei mir und wir konnten von unseren frisch herausgeputzten Marillen nicht genug kriegen! Mein Opa und ich haben ja auch gute Arbeit geleistet - da hat sich das doppelte Dessert einfach ausgezahlt *g*




Freitag, 4. Juli 2014

Es wird wieder heiß und es gibt EIS! [Kirscheneis am Stiel]


Yeah, auf diese Tage habe ich gewartet! Im Juli muss es ja warm werden... vorsorglich habe ich am Vortag schon eine Masse abgerührt und sie in nette Eisförmchen vom Tchibo eingefüllt. Ich hatte das Rezept von einem "Eis-Kochbuch" und wunderte mich noch über die Masse, die ich da produzieren sollte. Knappe 500 Gramm für 4 kleine Eisförmchen :) Das war wohl etwas wenig!??! Zudem man im Sommer sowieso nie genug Eis im Tiefkühler vorrätig haben kann. Es wurden kurzerhand andere Förmchen zweckentfremdet.

Eis ist überhaupt ganz beliebt bei uns - und erst richtig, wenn man in einer großen Reihenhaus Siedlung wohnt. Da kann es schon mal vorkommen, dass sechs hungrige Nachbarskinder vor der Haustüre stehen und etwas essen wollen. Mit einem Eis macht man sich überall Freunde :)




Rezept

Kirscheis
1 EL Staubzucker
1/2 Zitrone
150g Kirschen
100g Joghurt (Soja zB)
1 Pkg Vanillezucker

Joghurteis
300g Joghurt (Soja zB)
1 EL Honig
1 Vanilleschote
1 Pkg Vanillezucker


Making of...

Zubereitung

Alle Zutaten für die jeweilige Eissorte mischen und abschmecken. Da wir es eher süß mögen, habe ich noch ein Packerl Vanillezucker pro Sorte dazugemischt. Dann abwechselnd die Masse in Eisbehälter füllen und im Tiefkühler etwa 4-5 Stunden gefrieren lassen.





Wie ihr vielleicht schon an der Farbe erkennen könnt', habe ich das Eis mit Sojajohurt gemacht. Lange musste das Eis nicht im Gefrierfach auf bessere Zeiten warten :)




Die Kirschen habe ich von meiner lieben Nachbarin bekommen! Und ihr glaubt gar nicht, wie schön rot sie waren... mmmhhh toll! Eigentlich schon überreif, aber egal! Ich wollte sie gar nicht anschneiden, oder essen. Einfach nur ansehen und tausende Fotos von ihnen machen *g* Ja, ja ich denke das ist mittlerweile schon zu einer kleiner Bloggerkrankheit geworden. Mein Hirn rattert alleine so dahin und denkt nach, wie ich was am schönsten vor meiner Kamera in Szene setzen könnte. Am besten 1325 Fotos machen und davon dann nur 2-3 verwenden. Verrückt, aber das Leben ist hart.





Welche Eisförmchen habt ihr zuhause? Ich muss mir unbedingt baldigst welche kaufen. 4 sind einfach zu wenig.